UNRULY GHOSTS

Die Demokratie in der Kunst oder die Kunst der Demokratie — in Krisenzeiten

Unruly Ghosts ist ein Projekt von democraticArts und beginnt Ende August 2020, wenn neun bildende und drei darstellende Künstler*innen — die widerspenstigen Geister — zusammen erste Versuche starten, ein Bankett zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden Ende September und Anfang November sowohl in theatraler Form als auch in einem Ausstellungssetting präsentiert.

Wie viel Abstand braucht die Bierbank zur Brezn? Passt die Demokratie während einer Pandemie besser in Haiku oder Schüttelreim? Die Künstlerinnen erforschen die Rolle der Kunst in der Demokratie speziell in Krisenzeiten: Gemeinsam mit Bürgerinnen verschiedener Stadtviertel entdecken sie in Form von Befragungen und Interventionen die Einflussmöglichkeiten von Kunst und Kultur.

Verbindendes Element der unterschiedlichen Herangehensweisen ist die Begegnung beim Essen. Ob rustikaler Küchentisch zu Hause oder gedeckte Tafel im Edelrestaurant: unser Beisammensein verändert sich, wenn bei Brotzeit und Bankett 1,5 m Abstand gewahrt werden muss.

democraticArts
democraticArts wurde 2011 von Sanne Kurz (Film), Christiane Huber (Performance) und Margarete Hentze (Multimedia-Künstlerin) gegründet. Ihre Projekte entstehen aus der Beschäftigung mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. In der künstlerischen Auseinandersetzung wird Demokratie als Gesellschafts-, Lebens- und Bildungsform verstanden. Seit 2019 führen Friederike Förster und Margarete Hentze im Zuge des Projekts Unruly Ghosts das Kollektiv fort.